Wohnen wo andere Urlaub machen

Kategorie: Bautagebuch

Ausgrabungen beendet

Heute kamen die beiden freundlichen Mitarbeiter von Berkenkamp & Wüllner noch einmal vorbei um die letzten offenen Gruben der Abwasserverlegung am Haus zu schließen.

Jetzt noch ein bisschen begradigen und der GaLa-Bauer kann kommen
Das Loch vom Mehrspartenanschluss wird geschlossen

Da wir ja noch einen ca. 60cm tiefen Graben vom HWR zum Schuppen benötigten, habe ich die beiden gefragt, ob sie mir den Gefallen tun könnten und den kurz ausbaggern könnten. Das war für die beiden kein Thema und sie haben mir sogar noch ein Warnband da gelassen, damit wir das Kabel in der Erde kennzeichnen können. Sehr nett – vielen Dank dafür! 🙂

Der Graben vom HWR zum Schuppen.
Zwei Kabel für die hintere Gartenbeleuchtung liegen schon, zwei für den Schuppen fehlen noch.
Die beiden Kabel für die Gartenbeleuchtung.
Eins wird gerade hinüber unter der Terrasse hindurch zur anderen Seite des Hauses gelegt, das andere nach links für den südlichen Gartenbereich.
Unten rechts erkennt man das Leerrohr zum HWR.
Auf der anderen Seite des Grabens ist auch so eins, das in den Schuppen führt.

Jetzt mussten Steffi und ich nur noch die beiden Kabel vom HWR in den Schuppen verlegen. Eins 5×2,5mm² für die Stromversorgung an sich und eins 5×1,5mm² um den Dimmer an der Auffahrt schalten zu können.

Hier noch einmal die entsprechenden Beiträge zur Planung dazu: Anschlussplanung und Strom- und LAN-Anschlüsse.

Und so sieht quasi der „Kabelplan“ für den Außenbereich aus:

Die überarbeitete Skizze für die Verkabelung von Garten und Schuppen

Mit den drei 5×1,5mm² Kabeln (rot dargestellt) können wir dann insgesamt 9 verschiedene Schaltkreise schalten und diese entsprechend an die Funkschalter „anlernen“. Man kann diese auch in Gruppen anlernen, so dass z. B. die Gartenbeleuchtung vorn, hinten und an der Westeseite gleichzeitig angeschaltet werden.

Abends haben wir dann noch die beiden fehlenden Kabel in den Schuppen verlegt:

Das Leerrohr für die beiden Kabel zum Schuppen
Nun sind es insgesamt 4
2 für die Gartenbeleuchtung und 2 gehen in den Schuppen
Vorschriftsmäßig mit Warnband gekennzeichnet 🙂
Nun sind alle für den Anschluss vorbereitet

Und dann kamen heute auch noch „unsere“ Elektriker von Firma Kramer vorbei, um den Schaltschrank zu installieren. Außerdem hatten wir auch noch die beauftragte Firma von „Küchen Aktuell“ am Start, um die Küche final einzumessen. Der Termin war ja erst möglich, nachdem Putz und Estrich fertiggestellt waren – eine ziemlich aktive Woche also.

Da wir die Anschlüsssäule an der Straße nicht schön und auch störend fanden, haben wir diese ja gestern zurückbauen lassen. Dadurch konnte der Baustromkasten nicht weiter betrieben werden. Also habe ich mit Herrn Völker von Firma Kramer und unserem Bauleiter Herrn Müller vereinbart, dass wir übergangsmäßig den Baustromzähler in den HWR stellen, bis im Haus die Elektroinstallation soweit abgeschlossen ist – dort ist ja nun Strom vorhanden.

Der Baustromkasten wurde vorübergehend in den HWR verfrachtet

Vielen Dank an dieser Stelle für die Flexibilität und die schnelle und unkomplizierte Aktion! 🙂

Einen schicken Schaltschrank haben wir nun auch 🙂

Das war nun ein relativ langer Beitrag, dafür hoffentlich informativ…

Angekommen

Eigentlich sollte hier jetzt der Baufortschritt weiter beschrieben werden, aber einen weiteren Beitrag zum Thema „Umzug“ müssen wir noch erstellen.

Wow, was für ein Wochenende! Die letzte Nacht in Seevetal konnten wir doch nicht mehr so richtig schlafen. Da wir unsere alten Betten bei eBay vertickt haben, konnten wir die letzten Nächte nur auf den Matratzen übernachten, die wir schon für den Umzug vorbereitet hatten. Und dann brummte einem natürlich der Kopf: „Klappt das alles? Fängt es auch nicht an zu schneien? Bekommen wir den ganzen Kram im Ferienhaus unter? Werden die Schränke und das empfindliche Sofa auch professionell behandelt und eingepackt?….etc…“.

Pünktlich um 8.30 Uhr stand die Umzugsfirma „HMT“ buchstäblich auf der Matte. Zunächste kam ein „Sprinter“ um die Ecke und dann noch ein 12-Tonnen LKW. Als wir den sahen dachten wir nur „Das passt da niemals alles rein!“ – tja, wenn wir den LKW beladen hätten sicherlich nicht. Aber der Team-Chef von der 12-händigen Truppe sagte nur „Eigentlich wollen wir ohne den Sprinter fahren“…na dann mal los.

An dieser Stelle noch einmal der Riesenlob an meine Frau! Also was sie da logistikmäßig mit den Kartons angestellt hat, war schon echt ganz großes Kino! Alles fein säuberlich mit System eingepackt. Knapp 80 Kartons waren es am Ende.

Nach einer kurzen Lagebesprechung ging es dann auch schon los. Die Jungs wuselten um die Möbel rum und wickelten alle Teile sehr professionell mit „LuPo“ (Luftpolsterfolie – wieder eine neue Abkürzung gelernt), Decken, Pappe und Folie ein. Es erinnerte ein bisschen an die Arbeit von Spinnen, die ihre Insekten für die weitere Lagerung vorbereiten. 🙂 Und dann wurde der LKW vollgestopft bis unterˋs Dach. Jeder Quadratzentimeter wurde im LKW ausgenutzt und auf alles wurde geachtet – unfassbare Top-Arbeit, die allerdings auch ihren Preis hat.

Und da soll unser ganzer Hausstand reinpassen???
…wir sind sehr gespannt!

Am Ende haben die Jungs es tatsächlich geschafft alles im LKW zu verstauen, es war noch eine kleine Fläche frei – da kamen die 4 Fahrräder rein, Tür zu, Drops gelutscht!

Am nächsten Tag trafen wir uns dann zunächst an der Scheune, um unsere Schränke zu verstauen. Hier ist die Zufahrt etwas schwierig, weil es von der Straße leicht bergab geht und die Zuwegung zur Scheune nicht gut gepflastert ist. Und auch hier haben wir wieder falsch gelegen. Die Jungs konnten den LKW hydraulisch hochfahren und sind somit rückwärts an das Scheunentor herangefahren – auch hier wieder, super ruhig und gelassen, Zentimeterarbeit.

Bei der Ankunft der Jungs mussten wir uns noch anhören „Was wollen Sie denn hier? Sie hatten so ein schönes Zuhause! Hier ist nix, nur ein Dorf neben dem anderen, sonst nix!“ – da hat er nicht ganz Unrecht, er war aber auch noch nicht am See und kennt das Havelland nicht und auch das geplante Haus nicht… 😉

Die etwas holprige Einfahrt zur Scheune
Die vorbereitete Scheune, im rechten Bereich werden die Schränke aufbewahrt
Ran ans Tor…

Und dann wurde der LKW ausgeladen. Wieder mit einer sehr professionellen Ruhe, immer schön die Decken zusammenlegen usw. Am Ende wurde dann noch alles sorgfältig abgedeckt. Ganz klasse Jungs, die ein gutes Trinkgeld verdient haben, soviel steht fest!

Das war’s. Gute Nacht für die nächsten 7 Monate!

Und nun kam noch der zweite Teil des Umzugs – der Rest muss noch in einem voll eingerichteten Ferienhaus verstaut werden – hoffentlich klappt das alles…und immer mussten wir aufgrund der Pandemie alle sehr diszipliniert sein – das ist in dem Gewusel manchmal gar nicht so einfach, zumal die Umzugsmitarbeiter ohne Mundschutz arbeiten dürfen. Stand heute ist es wohl gutgegangen, aber so muss es auch inkubationsmäßig die nächsten Tagen bleiben. Hoffen wir mal, dass alle gesund geblieben sind.

Im Ferienhaus stand im Prinzip „nur“ eine Galerie hinter dem Friesengiebel zur Verfügung, allerdings so um die 25qm Fläche, und eine Garage. Wir haben tatsächlich alles verstaut bekommen und das Haus ist trotzdem nicht vollgestellt und gut bewohnbar. Um kurz vor 15 Uhr waren wir fertig und da hatte ich auch schon einen Termin mit dem GaLa-Bauer am Grundstück. Und dann fing es heftig an zu schneien. Was für ein Timing – alles hat geklappt wie geplant!

Die ersten beiden Nächte haben wir hier geschlafen wie die Murmeltiere – in absoluter Stille. In Seevetal hat man doch immer das Hintergrundrauschen der Autobahn vom Horster Dreieck – mal mehr mal weniger – hier hört man draußen außer dem Vögelgezwitscher am Tag absolut gar nichts.

Von jetzt an spielen wir Karton-Memory

Mein Arbeitsplatz während der Bauzeit

Gestern haben wir uns erstmal einen kleinen Spaziergang am See gegönnt – im Winter haben wir den See noch nie gesehen. Und darum sind wir nun auch hier – Ruhe und eine traumhaft schöne Seen-Landschaft…

Fazit:
wer einen Umzug ab Hamburg plant und das Profis machen lassen möchte, ist mit HMT bestens bedient. 5-Sterne Arbeit, die allerdings auch Ihren Preis hat. Aber ein von Amateuren angeschrammtes Sofa hat auch seinen Preis.

Und ab hier starten wir nun den ersten Beitrag der Kategorie „Rohbau„.

Umzug

Irgendwann haben wir realisiert, dass man aus ca. 300km Entfernung schlecht einen Bau begleiten kann. Und auch hier dann wieder die Frage „Wie macht man das am schlausten?“

Zunächst dachten wir über eine Mietwohnung nach, also „normal“ für die Zeit des Hausbaus umziehen. Aber dann müssen wir natürlich auch Vorhänge aufhängen, Lampen anbauen etc. Und kaum hat man das soweit fertig, zieht man schon wieder aus und hat das Thema Kaution an der Backe usw.

Und dann kam uns die Idee für die Zeit ein Ferienhaus per Langzeitmiete zu mieten und haben uns entsprechend in der Region umgesehen. Perfekter Weise haben wir ein Ferienhaus in der Nähe gefunden und haben uns mit dem freundlichen Vermieter darauf geeinigt das Haus für die Bauzeit zu einem fairen Preis zu mieten.

Das Haus hat140qm, 2 Duschen und 2 Schlafzimmer und sogar ein Gästezimmer aus dem ich arbeiten kann. Unsere Kartons können wir auf der Galerie im Obergeschoss und in der Garage lagern und unsere Möbel können wir in einer nahegelegenen, trockenen Scheune unterbringen – perfekt!

Wir sind eigentlich eh nicht so die Sammler aber dennoch ist so ein Umzug eine sensationelle Gelegenheit mal den ganzen unbenutzten Krempel zu entsorgen. Seit gestern ist mein Bett weg und ich schlafe nur auf der Matratze. Der Wohnzimmertisch ist auch schon irgendwo bei einem Ebayer in Braunschweig und Steffis Bett steht auch schon auf versteigerten Auktionsbeinen…

…denn am 28.1.2021 ist es nun soweit – „Bye, Bye Seevetal, es war 28 Jahre nett hier aber wir haben jetzt andere Pläne. Natürlich sehen wir uns ab und zu mal wieder…“ 🙂

So langsam versinken wir in Kellerkartons
Ein Wohnzimmer ohne Esstisch. Wir spielen jetzt abends immer Straßenbahn…
Und oben stapeln sich auch die Kartons
Aber das gute Stück bekommen unsere netten ehemaligen Doppelhauspartner,
die schon ausgezogen sind

Und weiter geht’s nach dem Umzug

Strom- und LAN-Anschlüsse

Oha, heute sind wir nun mit dem Elektriker Herrn Völker unsere Anschlussplanung durchgegangen. Am Anfang des Gespräches sagte er gleich „Eine solch komplexe Planung sieht er bei den Bauherren selten…“ – dabei dachten wir, dass das eher noch so im Bereich „des Normalen“ liegt. Na ja, zugegeben, eine Heimkino-Verkabelung sieht er sicherlich nicht so oft. Zumindest haben wir hier schon mal vereinbart, dass ich die Lautsprecherkabel selbst verlege und er „nur“ die Wandschlitze entsprechend durchführt.

Und dann sind wir jeden Raum und jede Schaltung durchgegangen. Natürlich hatte Herr Völker noch Anmerkungen („Die Trockenbauwand grenzt an die Dusche, da darf ich von außen keine Steckdose reinbauen“ oder „Wollen Sie nicht, wenn Sie abends auf der West-Terrasse sitzen und ins Haus gehen, von dort aus das Küchenlicht anschalten können?“) aber insgesamt sind wir alles soweit durchgegangen. Jetzt haben wir natürlich ein mulmiges Gefühl wegen der Zusatzkosten, die da wohl auf uns zukommen. Das kann dann inklusive Gartenbeleuchtung usw. schon echt teuer werden. Es sollen auch viele Dimmer ins Haus und allein ein Dimmer hat schon 65,- Euro Zusatzkosten, zusätzlich zu diversen Wechselschaltungen, Zusatzdosen, LAN Verkabelung, Patch-Feld, etc. Wir haben vereinbart er plant und rechnet erstmal alles und dann können wir immer noch hier und da reduzieren. Vielleicht müssen wir aufgrund der Zusatzkosten jetzt den ganzen Hausbau absagen… 😀

Vielen Dank auch an dieser Stelle für die Top-Beratung! 🙂

Aber zumindest hab‘ ich jetzt eine einfache Variante hinsichtlich der Schaltung der Gartenbeleuchtung in Erfahrung gebracht, und hier ist das gute Stück – kommt direkt mit in den Sicherungs- Mulitmediaschrank:

Homematic 4-Fach Funkschalter

Seit ein paar Monaten haben wir eine Funkfernbedienung aus der „Homematic“ Serie in unserem alten Haus, quasi im Test. An dieser Fernbedienung sind derzeit nur 3 Steckdosen angeschlossen an denen eine Stehlampe und zwei weitere Leuchten angeschlossen sind. Die 3 Steckdosen sind gemeinsam angelernt an die Funkfernbedienung und ich hab der Gruppe den Namen „Gruppe Wohnzimmer“ gegeben. Das Funkprotokoll ist bidrektional, die Steckdosen melden also der Fernbedienung zurück, dass die Lampen erfolgreich an- oder ausgeschaltet wurden.

Diese Funkfernbedienung unterstützt bis zu 20-Kanäle mit jeweils bis zu 20 Verbrauchern pro Kanal. An die Fernbedienung werden wir nun also zusätzlich zwei der oben gezeigten Funkschalter anlernen. Damit können wir dann also 8 Kanäle im Garten schalten. Derzeit haben wir 5 Schaltkreise vorgesehen, bleiben also noch 3 frei. Die Schaltkreise nenne ich dann z. B. auf der Fernbedienung:

  1. Licht Garten-Süd
  2. Licht Garten-West
  3. Licht Garten-Straße
  4. Licht Terrasse-Süd
  5. Steckdose Terrasse-Süd
    und die schon vorhandene
  6. Gruppe Wohnzimmer

Man kann die Schaltkreise auch zusammen anlernen und hat dann z. B. nur „Gruppe Garten“ und schaltet alles damit an.

Später kann man das System auch noch um eine Zentrale erweitern, z. B. mit der CCU3-Unit, die man auch mit einem PC/Notebook konfigurieren kann.

Aber nun warten wir erstmal gespannt und voller Ehrfurcht auf das Angebot vom Elektriker für den ganzen Kram…bibber

Unser nächster Beitrag kümmert sich aber demnächst erst einmal um das Thema „Umzug„…

Anschlussplanung

Hier konnte ich mich mal ein bisschen mit Millimeterpapier, Lineal, Geo-Dreieck, Powerpoint und Konsorten austoben. Ob das so alles klappt, werden wir dann später noch sehen. Das sind natürlich in vielen Ecken keine Standards der Bauleistungsbeschreibung und daher auch mit Zusatzkosten verbunden.

Anschlussplan außen, mit Gartenbeleuchtung und Außendusche
Anschlussplan für das Erdgeschoss
Anschlussplan für das Dachgeschoss
Anschlussplan für das Heimkino

Wir haben nicht vor aus dem Haus ein „Smart-Home“ zu machen, weil man das unserer Meinung nach auch echt übertreiben kann. Es gibt ja Häuser da hilft „Alexa“ mit (während Google wohl ebenfalls zuhört) und man sagt einfach „Alexa: Fernsehen“ und dann gehen die Rollläden runter (die wir übrigens echt gruselig finden, deswegen haben wir keine beauftragt), das Licht wird gedrosselt, der Fernseher geht an, ein Bier wird geöffnet, jemand legt einem die Füße hoch usw. Das ist nicht so unser Ding…

Was wir aber gerne möchten ist eine Fernbedienung für die Gartenbeleuchtung und evtl. andere zusammengeschaltete Lampen im Haus. Dafür eignet sich eine „Homematic“ mit einer entsprechenden zentralen CCU3 Unit. Hier müssen wir insgesamt mal sehen, was das alles kostet und wie das zu schalten ist. So etwas haben wir auch hier in Seevetal und finden das echt praktisch. Das System ist dann bei Bedarf erweiterbar.

Da wir auch in „Phase 3“ später planen im Sommer mal etwas länger unterwegs zu sein, denken wir auch über eine „smarte“ Gartenbewässerung nach, mit der wir den Rasen entweder über das Internet per Smart-Phone App oder per Feuchtigkeitssensor bewässern. Eine entsprechende Kamera zur Sichtkontrolle von unterwegs haben wir schon getestet, für gut befunden und gleich zwei davon gekauft. 🙂

Inzwischen steht übrigens auch schon Baustrom zur Verfügung:

Der Baustromzähler steht schon

Bauwasser ist auch bereits beauftragt und wird per Standrohr von einem Hydranten abgezapft.

Die Telekom darf man natürlich auch nicht vergessen – auch hier haben wir den Antrag längst gestellt und müssen ca. 10 Wochen vor Einzug noch die Verkabelung ins Haus beauftragen – etwa zeitgleich mit der finalen Einmessung der Küche.

Die Baubeginnanzeige haben wir noch in Absprache mit Richter Haus kurz vor Weihnachten 2020 an das Bauamt geschickt: offizieller Baubeginn ist nun

Montag der 25. Januar 2021

sofern denn das Wetter und die Pandemie es erlaubt. Wir hoffen natürlich sehr dass das klappt und dann die Bagger anrollen und freuen uns schon sehr darauf die Bodenplatte zu begutachten und danach dann das erste mal durch den gemauerten Rohbau des Untergeschosses zu laufen!

Zunächst aber noch ein bisschen etwas über die Strom- und LAN-Anschlüsse

Küchenplanung

Der Raum für die Küche ist nun vorgegeben. Anders als in unserem jetzigen Haus möchten wir nun die Küche mit in das Wohnzimmer integrieren. Es wird also eine offene Küche mit seitlichem Ausgang zur West-Terrasse:

Der Grundriss der neuen Küche
Die perspektivische Ansicht von oben.
(die Fliesen bitte wegdenken, hier wird Parkettboden verlegt)
Küchenansicht
So in etwa wird sie also aussehen. Vorne dann halbhohe Barhocker

Ursprünglich wollten wir gerne einen freistehenden Küchenblock aber es stellte sich leider heraus, dass die Küche dafür etwas zu schmal ist. Also entschieden wir uns dafür für eine Art „Tresen“ an dem 3 halbhohe Barhocker gestellt werden können.

Und wir wollten gerne einen großen Kühlschrank und einen großen Eisschrank – das haben wir hinbekommen.

Nachdem dann auch die Küche soweit bestellt war, mussten wir uns natürlich auch Gedanken über die Verkabelung machen und zwar innen wie auch außen. Einer der Räume soll wieder ein Heimkino werden („Schlafen 2“), dann hätten wir gerne wieder Außenbeleuchtungen in den Beeten und dieses Mal sogar eine warme Außendusche im Garten.

…also auf geht’s zur Anschlussplanung.

Planung und Bauanzeige

Nun kam der nächste wichtige Schritt: die Vermessung des Grundstückes und die Entwurfsplanung des Hauses für die Bauanzeige.

Und so wurde unser neues Haus nun dem Bauamt Potsdam Mittelmark im Rahmen einer Bauanzeige vorgestellt:

Auszug aus dem Außenlageplan
Grundriss Erdgeschoss mit Carport und Schuppen
Grundriss Obergeschoss
Nordansicht von der Straße aus
Südansicht auf die Terrasse
Ostansicht mit Nebeneingangstür in den Hauswirtschaftsraum
Westansicht auf die West-Terrasse
Auszug aus dem amtlichen Lageplan

Das Haus hat insgesamt ca. 166qm DIN Wohnfläche bei einer bebauten Fläche von 10,74m x 9,36m.

Die Architektin Frau Sommerer hat hier wirklich hervorragende Arbeit geleistet und hat sich sehr viel Zeit genommen alle Fragen von uns „nervösen Bauherren“ zu beantworten, hat viele und sehr gute Vorschläge gemacht, war immer zu erreichen – einfach rundum „perfekt“! Vielen Dank dafür nochmals an dieser Stelle… 🙂

Nun hieß es „Abwarten und Bier trinken“…

Am 2.11.2020 war es dann endlich soweit – der Baufreigabeschein ist da!

Die Baumappe ist zurück mit dem Baufreigabeschein

Wir haben es tatsächlich genehmigt bekommen auf dem Grundstück das Haus zu bauen. Eigentlich war das ja auch zu erwarten, da wir vor dem Kauf des Grundstückes auch noch ins Baulastenverzeichnis gesehen und diverse andere Prüfungen gemäß B-Plan erledigt hatten – aber dennoch ist es schon etwas besonderes, wenn man den ganzen Kram, inklusive einem Baustellenschild auf einmal auf dem Schreibtisch liegen hat!

Mittlerweile hat das Haus noch ein paar Änderungen bekommen, die aber nicht Bauamt-relevant sind:

  • Die „linke“ Wand im Flur oben wird um 15cm weiter „nach rechts“ geplant, wodurch Steffi ein etwas größeres Schlafzimmer bekommt und auch das Bad etwas größer wird
  • Die Fenster im OG in Richtung Westen werden doch nicht bodentief installiert, sondern bekommen eine Fensterbank
  • Die Badewanne wird weiter in die Mitte des Badezimmers verlegt – sie soll komplett freistehend sein
  • Der Heizkreisverteiler im Hauswirtschaftsraum und der Elektroschrank kommen an eine andere Stelle, damit wir einen Schrank aufstellen können

…und so geht es nun in die detaillierte, erweiterte Ausführungsplanung, die wir etwa Ende Januar 2021 „absegnen“ müssen. Danach geht dann nichts mehr.

In der Zwischenzeit wurden wir schon von Richter Haus darum gebeten, eine Küchenplanung zu machen und diese zu beauftragen und die Türen und Fenster zu bemustern, da diese Pandemie-bedingt längere Lieferzeiten haben können.

Also los, auf geht es nach Buchholz zu „Küchen Aktuell“. Die Firma hat schon unsere Küche in Seevetal eingebaut und wir sind immer noch sehr zufrieden damit. An dieser Stelle unsere herzlichsten Grüße an Nina und Martin, die unser derzeitiges Haus ab dem 28.1.2021 übernehmen werden… 🙂

…auf geht’s zur Küchenplanung. Die Türen und Fenster haben wir telefonisch anhand von Katalogen ausgesucht. Natürlich waren hier Aufpreise zu erwarten.

Die Suche nach einer Baufirma

…zweitens kommt es eben doch anders als man drittens denkt: aufgrund meiner beruflichen Situation war es nun doch möglich schon früher ins Havelland zu ziehen. „Home-Office“ ist das Stichwort und das geht bekanntermaßen auch von dort aus.

Es folgte nun die nicht ganz so einfache Suche nach einer Baufirma. Wir erkundigten uns danach, wer denn so in der Region und in dem Wohngebiet die Häuser gebaut hat. Einen Namen (den ich hier nicht weiter erwähnen möchte) hörten wir ein paar mal und vereinbarten demzufolge ein Beratungsgespräch im ca. 30 Minuten entfernten Ort des Firmensitzes. Pünktlich vor Ort wurden wir gebeten noch “ein paar Minuten“ zu warten, bis der Chef den Termin wahrnehmen konnte. Nachdem wir dann ins Büro gebeten wurden erklärten wir, dass wir gerne eine kleine Stadtvilla mit Walmdach ohne Keller bauen möchten. Ansonsten kamen wir eigentlich leider kaum zu Wort. Er zeigte dann noch ein paar Baumaterialien, schrieb ein paar Überschriften mit Preisen auf einen Zettel und sagte, wir können mit der Architektin darüber sprechen, da der erste Entwurf kostenlos sei. Der notierte Gesamtpreis überraschte uns sehr, da er mehr als 100.000,- Euro unter unseren Erwartungen lag. Da stimmt doch was nicht…oder war der günstige Preis der Grund, warum schon Häuser der Firma in unserem Wohnort standen?

Nach einem Skype-Telefonat mit der Architektin erklärte sie uns, dass eine Stadtvilla gemäß Bebauungsplan sehr wahrscheinlich auf dem Grundstück nicht genehmigt wird, da die vorgeschriebene Dachneigung zwischen 38 und 45 Grad sein muss und das Dach dann zu hoch wäre. Das wussten wir selbstverständlich selbst und machten Sie darauf aufmerksam, dass in der selben Straße Bungalows mit 23-28 Grad Dachneigung stehen und evtl. eine Ausnahmegenehmigung möglich wäre. Dennoch war uns das Risiko zu hoch und wir entschieden uns nun zu einem Satteldach, dafür aber mit großen Gauben an beiden Traufenseiten.

Es folgte also ein Entwurf des Hauses mit einem entsprechenden Angebot. Leider waren in dem Angebot nur sehr wenige Details enthalten und wir konnten die Summen der einzelnen Gewerke überhaupt nicht nachvollziehen, die uns auch sehr „aufgerundet“ erschienen. Und die erwähnten 100.000,- Euro waren plötzlich auch mehr als „verschwunden“. Wir verabredeten also einen Telefontermin mit dem Verkäufer, der aber leider überhaupt nicht bereit war uns die einzelnen Posten näher zu erklären. Also musste noch ein Telefonat mit dem Chef her, mit dem wir ja schon vor Ort gesprochen hatten. Leider war aber auch hier keine Transparenz möglich und das Telefonat endete plötzlich mit „Ich muss jetzt auch zum Essen…“. Das klang alles nicht so richtig nach einem guten Start und wir beendeten die weitere Zusammenarbeit frustriert an dieser Stelle.

Bei uns in Seevetal ist eine Musterhaus-Ausstellung von Fertig- und Massivhäusern. Okal, Massa, Team-Massivhaus und wie sie alle heißen. Wir hatten zwei Gespräche vor Ort, die uns auch nicht besonders überzeugt haben, da uns wichtige Informationen vorenthalten wurden („Der Preis bezieht sich auf ein Ausbauhaus“ – wurde uns einmal zum Beispiel später gesagt).

Also suchten wir weiter nach Anbietern in der Region, recherchierten in Hausbau-Blogs wie diesem nach Empfehlungen und sind final bei „Richter Haus“ gelandet. Ein regionale Firma, die „nur“ ca. 30 Häuser im Jahr baut, dafür aber immer möglichst mit den gleichen Handwerkerfirmen, Architekten und Vermessern. Die Gewerke werden also nicht jedesmal neu ausgeschrieben, es geht dort quasi alles „Hand in Hand“, da sich die Firmen untereinander kennen. Richter Haus ist schon auf der Webseite sehr transparent und genießt allgemein einen sehr guten Ruf.

Also verabredeten wir uns mit dem Vertrieb von Richter Haus in Kleinmachnow mit Herrn Lusch. Herr Lusch nahm sich sehr lange Zeit für uns, es war ein sehr angenehmes Gespräch mit einem sehr freundlichen Herrn, der schon so einige Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Branchen hinter sich hatte. Nach dem Gespräch gab es eine erste Kalkulation von ihm mit verschiedenen Optimierungs-Möglichkeiten usw. Dieses Gespräch war quasi die Eintrittspforte in die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführerin Frau Mohneke-Richter von Richter Haus, die sich während unseres Sommerurlaubes ebenfalls viel Zeit für ein Telefongespräch mit uns nahm. Ein erstes Angebot an dem wir noch viel „rumgeschnitzt“ haben beinhaltete auch noch ein Doppelcarport (6x6m) und einen angrenzenden gemauerten Schuppen (3x6m). Insgesamt passte nun alles zusammen: sehr gute Referenzen, sehr gute, freundliche und transparente Beratung und ein angemessener Preis.

Unsere Entscheidung stand fest: Wir bauen mit Richter Haus!

Der gegengezeichnete Bauvertrag ist zurück

Nachdem wir den Bauvertrag und die Bauleistungsbeschreibung vom Bauherrenschutzbund prüfen lassen haben, haben wir am 28.7.2020 den Bauvertrag unterschrieben, der am 3.8. von Richter Haus gegengezeichnet wurde.

Der BSB stellt einen Bauherrenschutzberater, der Bauherren hinsichtlich der Qualität der einzelnen Gewerke berät und die Einhaltung gemäß Bauleistungsbeschreibung und Bauvertrag überprüft. Bei eventuellen Mängeln wird der Bauherr und der Bauleiter darüber informiert, damit diese Mängel ggf. in Absprache behoben werden können. Diese Leistung ist natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Richter Haus bietet selbst eine baubegleitende TÜV-Kontrolle an. Wir haben uns aber für die BSB-Variante entschieden – die eingesparten TÜV-Kosten wurden entsprechend von Richter-Haus berücksichtigt und von der vertraglichen Summe abgezogen.

…jetzt muss als nächstes unser Haus noch detaillierter geplant werden – ab jetzt wird es eine spannende Geschichte (zumindest für uns)! 🙂

Grundstück

Wir sind Grundstücksbesitzer! Am 10. März war Notartermin – ausgerechnet an meinem Geburtstag – ein schönes Geburtstagsgeschenk! 🙂

Vom 10. auf den 11. Januar waren wir unterwegs im Havelland und haben unsere Liste der potenziellen Grundstückskandidaten abgearbeitet. An Prio 1 stand ein preislich attraktiver Kandidat: ein Bauplatz, den wir untypischer Weise vor ein paar Wochen auf „Ebay Kleinanzeigen“ gefunden hatten, eben nicht auf den gängigen Immobilien-Portalen. Wir hätten die Abarbeitung der Liste hier eigentlich gleich beenden können.

Es handelt sich um die letzte Baulücke in einem 1998 nach der Wende erschlossen Neubaugebiet, Südlage mit Option einer West-Terrasse, 687qm groß, voll erschlossen, in einer gepflasterten und verkehrsberuhigten Zone, keine aufwendige Baufeldräumung nötig und keine Laubbäume in der Nähe – was die Gestaltung eines zukünftig pflegeleichten Gartens ermöglicht. Das Grundstück ist nur 6 Minuten zu Fuß von einem der Seen entfernt und trotzdem preislich noch recht attraktiv.

Wir trafen uns also gleich vor Ort mit dem sehr netten Grundstücksbesitzer, ließen uns die Hintergründe zum Verkauf erklären, hatten natürlich noch diverse Fragen aber im Grunde wurde es uns schon während des Gespräches klar, dass wir die Suche auch hier nun beenden können.

Dennoch haben wir auch die übrige Liste von Bauplätzen in der Region abgearbeitet und tatsächlich kamen die anderen Kandidaten preislich und auch von der Lage her nicht an dieses Grundstück heran.

Als wir Sonntagabend dann wieder zu Hause waren, haben wir gleich den Besitzer angerufen und „per Handschlag“ zugesagt. Nach einem nicht zu beandstandenden Baugrundgutachten, das wir beauftragt hatten, folgte am 10. März 2020 der Notartermin – nun sind wir also Grundstücksbesitzer, per Brief und Siegel – und freuen uns sehr darüber!

Blick Richtung Süd-West
Blick Richtung Osten
Blick Richtung Nord-Osten
Blick Richtung Süd-Osten
Blick Richtung Süd-Süd-Ost
Direkt an der Straße, Blick nach Westen

…jetzt brauchen wir nur noch eine geeignete Baufirma.

Bautagebuch

„Man baut im Leben normalerweise nur einmal…“ haben wir in irgendeinem Bauratgeber schon früher mal gelesen. Das trifft wohl auch in den meisten Fällen zu aber erstens kommt es zweitens anders als man drittens denkt…

Irgendwann fragt man sich, was man denn eigentlich so mit „Phase 3“ des Lebens macht. In der Phase 1 kümmert man sich um Schule und Ausbildung etc., in Phase 2 kommt dann das Familien- und Arbeitsleben gefolgt von Phase 3, der Rente oder Pension – in der man hoffentlich noch viel glückliche Zeit verbringen kann. Es ist nun an der Zeit die Phase 3 zu planen.

Albert Einstein hat einmal gesagt „Was interessiert mich die Vergangenheit? Viel mehr interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben!“

Es gibt auch noch eine andere Weisheit, der wir gerne folgen: “Life is a journey, not a destination!“ – so ist es.

Nachdem wir also einige wunderbare und sehr erholsame Urlaube mit verschiedenen Charteryachten im Havelland verbracht hatten, damit unsere Leidenschaft für das Bootfahren geweckt wurde und uns in Seevetal so langsam der Garten buchstäblich über den Kopf zu wachsen scheint, haben wir uns nun entschlossen diese Phase 3 später irgendwo zwischen Potsdam und Brandenburg an der Havel zu verbringen.

Nur, wie macht man denn das am schlausten. Mieten? Wohnung kaufen? Haus bauen?

Nein, ein Grundstück kaufen und dann „später“ ein Haus bauen, wenn es zeitlich und beruflich passt: so machen wir’s. Also haben wir die verschiedenen Immobilien-Portale um Rat gefragt. Die Faustformel ist auch in Brandenburg recht einfach: je weiter man Richtung Berlin und Potsdam und je dichter man an die Havel oder einen der angeschlossenen Seen herankommt, desto teurer werden die Grundstückspreise. Aber mal sehen, suchen wir also ein geeignetes Grundstück!

Blick auf den nördlichen kleineren Teil des Beetzsees vom „Storchenradweg“ aus

…und auf geht’s zum Kapitel „Grundstück„.

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