Wohnen wo andere Urlaub machen

Monat: Februar 2021

Pausenfüller

Heute Morgen waren wir mit dem Rad unterwegs und haben eine kleine erfrischende 29km-Radtour durch’s Havelland gemacht.

An der Weseramer Havel – Halbzeitpause
Das ist ein Nebenarm des Hauptstroms

Jedenfalls sind wir auf dem Rückweg zufällig an einem kleinen Dorf-Cafe vorbeigefahren und da sind uns die kleinen Sonnensegel auf der Terrasse aufgefallen. „Das wäre eigentlich genau das Richtige für unsere West-Terrasse neben der Küche!“

Also nochmal los mit dem Maßband zum Grundstück, mal sehen wie so 3,50m x 6,50m passen würden…

Perfekt. Solche Sonnensegel sind nun für die West-Terrasse gebongt!

Und dann haben wir uns auch gleich nochmal die Haupt-Terrasse angesehen. Die haben wir zwar schon mit Millimeterpapier geplant aber mal sehen, wie das so passt. Und jetzt wissen wir, dass sie ca. 4m x 9m groß sein wird.

Hausbau macht Laune (das kann auch bitte so bleiben!) 🙂

Da wo das Maßband an die Bodenplatte angrenzt werden wir einen Warm- und Kaltwasserhahn installieren lassen. Eigentlich wollten wir warmes und kaltes Wasser direkt am Schuppen aus dem Boden kommen lassen, aber da machte der Installateur nicht mit, da das aus hygienischen Gründen nicht geht, da im Winter stehendes Wasser wieder in die Hauszirkulation zurückfließen könnte. Macht aber nix: dann klemmen wir am Außenwasserhahn halt einen Gardena-Anschluss ran und die Temperatur wird im Hauswirtschaftsraum eingestellt. So haben wir es jetzt zumindest geplant und so ist es auch eingezeichnet.

Eigentlich wollte ich mir noch einen Bierzapfhahn an die Hauswand bauen lassen aber das ist dann vielleicht doch ein bisschen zu dekadent… 😀

Und dann haben wir zufällig auch noch dabei einen „Walk of Fame“ entdeckt!

Nachdem die Bodenplatte gegossen war sagte ich noch „Wehe da läuft jetzt eine Katze rüber…“ – das hielt sie aber offensichtlich nicht davon ab. Na gut, nun haben wir also eine Katzen-handsegnierte Bodenplatte – hat auch nicht jeder! 🙂

Die Bodenplatte ist fertig

So, nun ist ein weiterer Meilenstein geschafft – heute wurden die Bewehrungen und die Bodenplatten für das Haus und den Schuppen fertiggestellt!

Wie angekündigt war unser Berater vom Bauherrenschutzbund pünktlich am Grundstück um sich die Bewehrung anzusehen, bevor final der Beton darauf gegossen wurde. Und er hat tatsächlich eine „kleine“ Korrektur vornehmen lassen: an der Stelle an der die Wohnzimmerwand in die innere Küchenwand übergeht, also quasi in der Mitte des Hauses, musste die Bewehrung noch etwas verstärkt werden, da hier die größte Last des Hauses auf der Bodenplatte liegt.

Die fertige Bewehrung
Hier sieht man in der Mitte die Verstärkung des Stahlgeflechtes
Und hier für den Carportschuppen
Auf so einen Rüssel ist sogar ein Elefant neidisch! 🙂
Ein beeindruckendes Beton-Spritzgerät
Nach dem Befüllen wird die Platte mit einem rüttelnden Glätter bearbeitet.
Damit bekommt man dann noch die letzten Lufteinschlüsse heraus.
Die fertige Platte. Wenn da jetzt ne Katze rüberlatscht gibt’s Mecker!

Der Fußboden des Hauses wird natürlich noch höher. Es fehlt dann noch die Dämmung, Fußbodenheizung, Estrich und Parkett. Damit erreicht das Haus dann Straßen-Niveau.

Parallel haben wir uns noch mit dem Garten- und Landschaftsbauer auf dem Grundstück getroffen und unsere weitere Planung auch dazu besprochen. Das Grundstück hat von der Straße bis zur gegenüber liegenden Grenze ca. 80cm Gefälle. Hier werden wir dann zum Nachbargrundstück hinter der Terrasse eine Steinmauer erstellen lassen, dazwischen 3-4 Stufen nach unten. Doch dazu dann viiiiiiiel später an gleicher Stelle… 🙂

Und jetzt heißt es ca. 2 Wochen warten bis die Bodenplatte ausgehärtet ist – und dann kommen endlich die Erdgeschosswände – wir sind sehr gespannt! Sobald die Erdgeschosswände stehen nehmen wir uns Klappstühle mit und trinken im Wohnzimmer erstmal einen Rotwein.

Hausbau erfordert zwar viel Planung und viel Aktion, ist aber im Leben echt ein Ding, das man nicht verpassen sollte. Das ist echt eine ganz super Geschichte, wenn man die ganze Planung dann später in der weiteren Entstehung „live“ sieht.

Aber diese Phase hier jetzt hat jetzt auch einen „kleinen Nachteil“: die Zahlung für das dritte Gewerk wird fällig – solche Überweisungen macht man auch nicht jeden Tag… 😀

Bis jetzt aber echt ganz klasse Arbeit! Danke Richter-Haus, bitte weiter so!

Der Mischer ist da

Wow, das war echt ein cooler Anblick. Als wir heute vom Ferienhaus in Richtung Grundstück gingen konnten wir schon über den Dächern den „Betonrüssel“ sehen… 🙂

In die bereits vorbereiteten „Gräben“ für das Streifenfundament wurde nun Beton gegossen. Es ist schon ein spannender Moment zu sehen, wenn die Planungen in die Tat umgesetzt werden. Der Mehrspartenhausanschluss und alle erforderlichen Leerrohre für Wasser, Abwasser, Strom und Telekom sind nun nicht mehr nur noch auf dem Papier zu sehen.

Der lange Rüssel in Arbeit… 🙂
Das Streifenfundament ist gegossen

Heute Abend waren wir noch einmal am Grundstück und wollten nochmal nachsehen, wie weit die Jungs denn nun gekommen sind. Wir sind ja keine Experten, aber so wie es jetzt aussieht ist die Bodenplatte nun fertig für die Bewehrung – das ist das Stahlgeflecht das in die Platte eingebracht wird, bevor die Bodenplatte dann gegossen wird.

Die Bodenplatte ist nun vorbereitet für die Bewehrung
Der Mehrspartenhausanschluss.
Man sieht an dem orangenen Aufkleber wie viel Beton noch für die Platte gegossen wird.
Die Bewehrung für den Carportschuppen ist offensichtlich schon fast fertig,
ist hier aber wohl statisch nicht so komplex wie beim Haus selbst.

Wir haben in vielen anderen Baublogs gelesen, dass einem alles relativ klein vorkommt, bevor man am Ende in den Räumen lebt. Das stimmt irgendwie – eigenartig. Dann haben wir uns mal gegenüber ins „Wohnzimmer“ gestellt. Also so klein haben wir uns im Wohnzimmer noch nie gesehen. 🙂

Streifenfundament

Nun kann man schon sehen, wo das Haus und auch der Carportschuppen einmal stehen wird. Der Tiefbauer hat heute die Gräben für das Streifenfundament ausgehoben.

Wie ein Stück Kuchen, aber etwas größer

Das Streifenfundament ist eine gebräuchliche Fundamentart und ein stabiler, robuster Untergrund für Gebäude oder Mauern. Es besteht aus massiven, gegossenem Betonstreifen, die dem Grundriss des Hauses folgen und die Standfläche für die tragenden Mauern des Gebäudes bilden. In diese gebrabenen „Rinnen“ wird also als nächstes Beton gegossen, bevor dann die Bodenplatte erstellt wird.

Hier sieht man auch die Stelle, wo der Mehrsparten-Hausanschluss eingeführt wird.
Die Vorbereitung für das Streifenfundament für den Carportschuppen

Sandkiste

Nach all dem vielen Papierkram, Telefonaten und hunderten von Emails macht es jetzt echt Spaß „Action“ auf dem Grundstück zu erleben. Natürlich wird es wieder Wartezeiten geben (Bodenplatte aushärten lassen, Estrich trocknen lassen etc.) aber z. Zt. passiert mal was – heute kommen wir zum Thema „Sandkiste“.

Der LKW bringt ein paar Tonnen Sand

Auf dem Grundstück war ca. 40-50cm organischer Boden, der ausgehoben werden musste, da er nicht tragfähig genug ist. Stattdessen wird nun Sand in die Baugrube eingebracht, der schichtweise verdichtet wird, damit die Bodenplatte später nicht absackt. Am Ende wird dann ein Tragfähigkeitstest gemacht: dazu wird ein Gewicht aus einer bestimmten Höhe fallen gelassen, das mindestens zu einer bestimmten Höhe wieder „zurückfedern“ muss. Ähnlich wie ein Basketball: wenn der auf weichen Boden trifft, bleibt er einfach liegen. In der Sporthalle springt er deutlich besser… 🙂

Je härter der Boden ist, desto besser springt das Gewicht also zurück. Daraus ergibt sich dann halt ein Wert, der mindestens eingehalten werden muss. „Dynamischer Lastplattendruckversuch“ ist das Stichwort. Hier ein interessantes Youtube-Video dazu.

Der Sand wird schichtweise aufgebracht und verdichtet
Heute Abend checken wir nochmal wie es aussieht…spannend!
Ah…so sieht’s aus… 🙂

Die Bagger sind da…

…nun hat das Warten endlich ein Ende-Hurra! Eigentlich hatten wir wegen der Wetterverhältnisse nicht vor März damit gerechnet aber vor ein paar Tagen hat Frau Mohneke-Richter extra angerufen um uns die frohe Nachricht zu verkünden. Sowas macht ja auch Spaß 😉

Die ersten Aushubarbeiten

Laut Bodengutachten sollten es ca. 30cm Mutterboden sein, wie man sieht war es aber mehr…also hat Richter Haus den beauftragten Ingenieur noch einmal gebeten zum Grundstück zu kommen um dies zu prüfen. Aus seiner Sicht alles OK.

Also alles gut, weiter gehts…

Noch haben wir den Garten nicht schön 😀
Hier kommt die Auffahrt und die Baustrasse hin

Ab jetzt ist hoffentlich jeder Tag eine neue Überraschung 🙂

Geduldsprobe

Wie wir schon im letzten Beitrag geschrieben haben ist das Wetter derzeit nicht gerade auf unserer Seite. Das Grundstück wurde abgesteckt und ist nun bereit für die Erdarbeiten. Aber nun kam der „Blanke Hans“ vorbei, oder wie auch immer man den hier im Havelland bezeichnet… 🙂

Derzeit haben wir aufgrund des seltenen Wetterphänomens, dem „Polarwirbelsplit“, Temperaturen von ca. -10°C zum Glück bisher mit „überschaubarem“ Schneefall von ca. 10cm. Aber bei diesen Temperaturen sind keine Erdarbeiten möglich, da der Boden an einigen Stellen ausgehoben und verdichtet werden muss. Würde man jetzt anfangen, könnte es Fehlinterpretationen hinsichtlich der Festigkeit nach der Verdichtung geben.

Kein Wetter um einen Bau zu beginnen…

An die Bodenplatte kann derzeit auch nicht gedacht werden. Hier sind mindestens 5°C erforderlich, damit der Beton aushärten kann.

Es bleibt uns also nun nichts anderes übrig, als auf wärmeres Wetter zu warten, das frühestens für Ende Februar zu erwarten ist…

Abgesteckt

Hurra, es ist etwas passiert! Nachdem Frau Mohneke Richter uns vor 3 Tagen gebeten hatte mal zum Grundstück zu gehen und dort einen Pflock zu versenken (ist der Boden noch gefroren?), ist heute die Vermesserin da gewesen und hat das Grundstück abgesteckt. An dieser Stelle sind wir dann mal wieder froh so dicht vor Ort zu sein…

Absteckzeichnung der Vermesserin
und so sieht das dann aus…

Verbindet man die Pflöcke mit einer Schnur ergeben sich durch die Schnittpunkte die Abmessungen der Bodenplatte.

Leider müssen wir uns wohl schon wieder etwas gedulden bis die Erdarbeiten beginnen können, da die Wetterlage nicht auf unserer Seite ist… 🙁

Rohbau

An dieser Stelle beginnen wir mit der Historie der Rohbauarbeiten, also vom Abstecken des Grundstückes bis zu dem Zeitpunkt wo der Innenausbau beginnen konnte.

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