Wohnen wo andere Urlaub machen

Autor: Bert (Seite 10 von 10)

Küchenplanung

Der Raum für die Küche ist nun vorgegeben. Anders als in unserem jetzigen Haus möchten wir nun die Küche mit in das Wohnzimmer integrieren. Es wird also eine offene Küche mit seitlichem Ausgang zur West-Terrasse:

Der Grundriss der neuen Küche
Die perspektivische Ansicht von oben.
(die Fliesen bitte wegdenken, hier wird Parkettboden verlegt)
Küchenansicht
So in etwa wird sie also aussehen. Vorne dann halbhohe Barhocker

Ursprünglich wollten wir gerne einen freistehenden Küchenblock aber es stellte sich leider heraus, dass die Küche dafür etwas zu schmal ist. Also entschieden wir uns dafür für eine Art „Tresen“ an dem 3 halbhohe Barhocker gestellt werden können.

Und wir wollten gerne einen großen Kühlschrank und einen großen Eisschrank – das haben wir hinbekommen.

Nachdem dann auch die Küche soweit bestellt war, mussten wir uns natürlich auch Gedanken über die Verkabelung machen und zwar innen wie auch außen. Einer der Räume soll wieder ein Heimkino werden („Schlafen 2“), dann hätten wir gerne wieder Außenbeleuchtungen in den Beeten und dieses Mal sogar eine warme Außendusche im Garten.

…also auf geht’s zur Anschlussplanung.

Planung und Bauanzeige

Nun kam der nächste wichtige Schritt: die Vermessung des Grundstückes und die Entwurfsplanung des Hauses für die Bauanzeige.

Und so wurde unser neues Haus nun dem Bauamt Potsdam Mittelmark im Rahmen einer Bauanzeige vorgestellt:

Auszug aus dem Außenlageplan
Grundriss Erdgeschoss mit Carport und Schuppen
Grundriss Obergeschoss
Nordansicht von der Straße aus
Südansicht auf die Terrasse
Ostansicht mit Nebeneingangstür in den Hauswirtschaftsraum
Westansicht auf die West-Terrasse
Auszug aus dem amtlichen Lageplan

Das Haus hat insgesamt ca. 166qm DIN Wohnfläche bei einer bebauten Fläche von 10,74m x 9,36m.

Die Architektin Frau Sommerer hat hier wirklich hervorragende Arbeit geleistet und hat sich sehr viel Zeit genommen alle Fragen von uns „nervösen Bauherren“ zu beantworten, hat viele und sehr gute Vorschläge gemacht, war immer zu erreichen – einfach rundum „perfekt“! Vielen Dank dafür nochmals an dieser Stelle… 🙂

Nun hieß es „Abwarten und Bier trinken“…

Am 2.11.2020 war es dann endlich soweit – der Baufreigabeschein ist da!

Die Baumappe ist zurück mit dem Baufreigabeschein

Wir haben es tatsächlich genehmigt bekommen auf dem Grundstück das Haus zu bauen. Eigentlich war das ja auch zu erwarten, da wir vor dem Kauf des Grundstückes auch noch ins Baulastenverzeichnis gesehen und diverse andere Prüfungen gemäß B-Plan erledigt hatten – aber dennoch ist es schon etwas besonderes, wenn man den ganzen Kram, inklusive einem Baustellenschild auf einmal auf dem Schreibtisch liegen hat!

Mittlerweile hat das Haus noch ein paar Änderungen bekommen, die aber nicht Bauamt-relevant sind:

  • Die „linke“ Wand im Flur oben wird um 15cm weiter „nach rechts“ geplant, wodurch Steffi ein etwas größeres Schlafzimmer bekommt und auch das Bad etwas größer wird
  • Die Fenster im OG in Richtung Westen werden doch nicht bodentief installiert, sondern bekommen eine Fensterbank
  • Die Badewanne wird weiter in die Mitte des Badezimmers verlegt – sie soll komplett freistehend sein
  • Der Heizkreisverteiler im Hauswirtschaftsraum und der Elektroschrank kommen an eine andere Stelle, damit wir einen Schrank aufstellen können

…und so geht es nun in die detaillierte, erweiterte Ausführungsplanung, die wir etwa Ende Januar 2021 „absegnen“ müssen. Danach geht dann nichts mehr.

In der Zwischenzeit wurden wir schon von Richter Haus darum gebeten, eine Küchenplanung zu machen und diese zu beauftragen und die Türen und Fenster zu bemustern, da diese Pandemie-bedingt längere Lieferzeiten haben können.

Also los, auf geht es nach Buchholz zu „Küchen Aktuell“. Die Firma hat schon unsere Küche in Seevetal eingebaut und wir sind immer noch sehr zufrieden damit. An dieser Stelle unsere herzlichsten Grüße an Nina und Martin, die unser derzeitiges Haus ab dem 28.1.2021 übernehmen werden… 🙂

…auf geht’s zur Küchenplanung. Die Türen und Fenster haben wir telefonisch anhand von Katalogen ausgesucht. Natürlich waren hier Aufpreise zu erwarten.

Die Suche nach einer Baufirma

…zweitens kommt es eben doch anders als man drittens denkt: aufgrund meiner beruflichen Situation war es nun doch möglich schon früher ins Havelland zu ziehen. „Home-Office“ ist das Stichwort und das geht bekanntermaßen auch von dort aus.

Es folgte nun die nicht ganz so einfache Suche nach einer Baufirma. Wir erkundigten uns danach, wer denn so in der Region und in dem Wohngebiet die Häuser gebaut hat. Einen Namen (den ich hier nicht weiter erwähnen möchte) hörten wir ein paar mal und vereinbarten demzufolge ein Beratungsgespräch im ca. 30 Minuten entfernten Ort des Firmensitzes. Pünktlich vor Ort wurden wir gebeten noch “ein paar Minuten“ zu warten, bis der Chef den Termin wahrnehmen konnte. Nachdem wir dann ins Büro gebeten wurden erklärten wir, dass wir gerne eine kleine Stadtvilla mit Walmdach ohne Keller bauen möchten. Ansonsten kamen wir eigentlich leider kaum zu Wort. Er zeigte dann noch ein paar Baumaterialien, schrieb ein paar Überschriften mit Preisen auf einen Zettel und sagte, wir können mit der Architektin darüber sprechen, da der erste Entwurf kostenlos sei. Der notierte Gesamtpreis überraschte uns sehr, da er mehr als 100.000,- Euro unter unseren Erwartungen lag. Da stimmt doch was nicht…oder war der günstige Preis der Grund, warum schon Häuser der Firma in unserem Wohnort standen?

Nach einem Skype-Telefonat mit der Architektin erklärte sie uns, dass eine Stadtvilla gemäß Bebauungsplan sehr wahrscheinlich auf dem Grundstück nicht genehmigt wird, da die vorgeschriebene Dachneigung zwischen 38 und 45 Grad sein muss und das Dach dann zu hoch wäre. Das wussten wir selbstverständlich selbst und machten Sie darauf aufmerksam, dass in der selben Straße Bungalows mit 23-28 Grad Dachneigung stehen und evtl. eine Ausnahmegenehmigung möglich wäre. Dennoch war uns das Risiko zu hoch und wir entschieden uns nun zu einem Satteldach, dafür aber mit großen Gauben an beiden Traufenseiten.

Es folgte also ein Entwurf des Hauses mit einem entsprechenden Angebot. Leider waren in dem Angebot nur sehr wenige Details enthalten und wir konnten die Summen der einzelnen Gewerke überhaupt nicht nachvollziehen, die uns auch sehr „aufgerundet“ erschienen. Und die erwähnten 100.000,- Euro waren plötzlich auch mehr als „verschwunden“. Wir verabredeten also einen Telefontermin mit dem Verkäufer, der aber leider überhaupt nicht bereit war uns die einzelnen Posten näher zu erklären. Also musste noch ein Telefonat mit dem Chef her, mit dem wir ja schon vor Ort gesprochen hatten. Leider war aber auch hier keine Transparenz möglich und das Telefonat endete plötzlich mit „Ich muss jetzt auch zum Essen…“. Das klang alles nicht so richtig nach einem guten Start und wir beendeten die weitere Zusammenarbeit frustriert an dieser Stelle.

Bei uns in Seevetal ist eine Musterhaus-Ausstellung von Fertig- und Massivhäusern. Okal, Massa, Team-Massivhaus und wie sie alle heißen. Wir hatten zwei Gespräche vor Ort, die uns auch nicht besonders überzeugt haben, da uns wichtige Informationen vorenthalten wurden („Der Preis bezieht sich auf ein Ausbauhaus“ – wurde uns einmal zum Beispiel später gesagt).

Also suchten wir weiter nach Anbietern in der Region, recherchierten in Hausbau-Blogs wie diesem nach Empfehlungen und sind final bei „Richter Haus“ gelandet. Ein regionale Firma, die „nur“ ca. 30 Häuser im Jahr baut, dafür aber immer möglichst mit den gleichen Handwerkerfirmen, Architekten und Vermessern. Die Gewerke werden also nicht jedesmal neu ausgeschrieben, es geht dort quasi alles „Hand in Hand“, da sich die Firmen untereinander kennen. Richter Haus ist schon auf der Webseite sehr transparent und genießt allgemein einen sehr guten Ruf.

Also verabredeten wir uns mit dem Vertrieb von Richter Haus in Kleinmachnow mit Herrn Lusch. Herr Lusch nahm sich sehr lange Zeit für uns, es war ein sehr angenehmes Gespräch mit einem sehr freundlichen Herrn, der schon so einige Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Branchen hinter sich hatte. Nach dem Gespräch gab es eine erste Kalkulation von ihm mit verschiedenen Optimierungs-Möglichkeiten usw. Dieses Gespräch war quasi die Eintrittspforte in die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführerin Frau Mohneke-Richter von Richter Haus, die sich während unseres Sommerurlaubes ebenfalls viel Zeit für ein Telefongespräch mit uns nahm. Ein erstes Angebot an dem wir noch viel „rumgeschnitzt“ haben beinhaltete auch noch ein Doppelcarport (6x6m) und einen angrenzenden gemauerten Schuppen (3x6m). Insgesamt passte nun alles zusammen: sehr gute Referenzen, sehr gute, freundliche und transparente Beratung und ein angemessener Preis.

Unsere Entscheidung stand fest: Wir bauen mit Richter Haus!

Der gegengezeichnete Bauvertrag ist zurück

Nachdem wir den Bauvertrag und die Bauleistungsbeschreibung vom Bauherrenschutzbund prüfen lassen haben, haben wir am 28.7.2020 den Bauvertrag unterschrieben, der am 3.8. von Richter Haus gegengezeichnet wurde.

Der BSB stellt einen Bauherrenschutzberater, der Bauherren hinsichtlich der Qualität der einzelnen Gewerke berät und die Einhaltung gemäß Bauleistungsbeschreibung und Bauvertrag überprüft. Bei eventuellen Mängeln wird der Bauherr und der Bauleiter darüber informiert, damit diese Mängel ggf. in Absprache behoben werden können. Diese Leistung ist natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Richter Haus bietet selbst eine baubegleitende TÜV-Kontrolle an. Wir haben uns aber für die BSB-Variante entschieden – die eingesparten TÜV-Kosten wurden entsprechend von Richter-Haus berücksichtigt und von der vertraglichen Summe abgezogen.

…jetzt muss als nächstes unser Haus noch detaillierter geplant werden – ab jetzt wird es eine spannende Geschichte (zumindest für uns)! 🙂

Grundstück

Wir sind Grundstücksbesitzer! Am 10. März war Notartermin – ausgerechnet an meinem Geburtstag – ein schönes Geburtstagsgeschenk! 🙂

Vom 10. auf den 11. Januar waren wir unterwegs im Havelland und haben unsere Liste der potenziellen Grundstückskandidaten abgearbeitet. An Prio 1 stand ein preislich attraktiver Kandidat: ein Bauplatz, den wir untypischer Weise vor ein paar Wochen auf „Ebay Kleinanzeigen“ gefunden hatten, eben nicht auf den gängigen Immobilien-Portalen. Wir hätten die Abarbeitung der Liste hier eigentlich gleich beenden können.

Es handelt sich um die letzte Baulücke in einem 1998 nach der Wende erschlossen Neubaugebiet, Südlage mit Option einer West-Terrasse, 687qm groß, voll erschlossen, in einer gepflasterten und verkehrsberuhigten Zone, keine aufwendige Baufeldräumung nötig und keine Laubbäume in der Nähe – was die Gestaltung eines zukünftig pflegeleichten Gartens ermöglicht. Das Grundstück ist nur 6 Minuten zu Fuß von einem der Seen entfernt und trotzdem preislich noch recht attraktiv.

Wir trafen uns also gleich vor Ort mit dem sehr netten Grundstücksbesitzer, ließen uns die Hintergründe zum Verkauf erklären, hatten natürlich noch diverse Fragen aber im Grunde wurde es uns schon während des Gespräches klar, dass wir die Suche auch hier nun beenden können.

Dennoch haben wir auch die übrige Liste von Bauplätzen in der Region abgearbeitet und tatsächlich kamen die anderen Kandidaten preislich und auch von der Lage her nicht an dieses Grundstück heran.

Als wir Sonntagabend dann wieder zu Hause waren, haben wir gleich den Besitzer angerufen und „per Handschlag“ zugesagt. Nach einem nicht zu beandstandenden Baugrundgutachten, das wir beauftragt hatten, folgte am 10. März 2020 der Notartermin – nun sind wir also Grundstücksbesitzer, per Brief und Siegel – und freuen uns sehr darüber!

Blick Richtung Süd-West
Blick Richtung Osten
Blick Richtung Nord-Osten
Blick Richtung Süd-Osten
Blick Richtung Süd-Süd-Ost
Direkt an der Straße, Blick nach Westen

…jetzt brauchen wir nur noch eine geeignete Baufirma.

Bautagebuch

„Man baut im Leben normalerweise nur einmal…“ haben wir in irgendeinem Bauratgeber schon früher mal gelesen. Das trifft wohl auch in den meisten Fällen zu aber erstens kommt es zweitens anders als man drittens denkt…

Irgendwann fragt man sich, was man denn eigentlich so mit „Phase 3“ des Lebens macht. In der Phase 1 kümmert man sich um Schule und Ausbildung etc., in Phase 2 kommt dann das Familien- und Arbeitsleben gefolgt von Phase 3, der Rente oder Pension – in der man hoffentlich noch viel glückliche Zeit verbringen kann. Es ist nun an der Zeit die Phase 3 zu planen.

Albert Einstein hat einmal gesagt „Was interessiert mich die Vergangenheit? Viel mehr interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben!“

Es gibt auch noch eine andere Weisheit, der wir gerne folgen: “Life is a journey, not a destination!“ – so ist es.

Nachdem wir also einige wunderbare und sehr erholsame Urlaube mit verschiedenen Charteryachten im Havelland verbracht hatten, damit unsere Leidenschaft für das Bootfahren geweckt wurde und uns in Seevetal so langsam der Garten buchstäblich über den Kopf zu wachsen scheint, haben wir uns nun entschlossen diese Phase 3 später irgendwo zwischen Potsdam und Brandenburg an der Havel zu verbringen.

Nur, wie macht man denn das am schlausten. Mieten? Wohnung kaufen? Haus bauen?

Nein, ein Grundstück kaufen und dann „später“ ein Haus bauen, wenn es zeitlich und beruflich passt: so machen wir’s. Also haben wir die verschiedenen Immobilien-Portale um Rat gefragt. Die Faustformel ist auch in Brandenburg recht einfach: je weiter man Richtung Berlin und Potsdam und je dichter man an die Havel oder einen der angeschlossenen Seen herankommt, desto teurer werden die Grundstückspreise. Aber mal sehen, suchen wir also ein geeignetes Grundstück!

Blick auf den nördlichen kleineren Teil des Beetzsees vom „Storchenradweg“ aus

…und auf geht’s zum Kapitel „Grundstück„.

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