Wohnen wo andere Urlaub machen

Monat: Mai 2021

Aufgeschlitzt

Dieses ist der erste Beitrag der Kategorie „Innenausbau“.

Nachdem wir nun eine Woche Pause hatten ging es heute mit der Rohinstallation Elektro weiter. Wir hatten uns schon vor Monaten Gedanken über jeden einzelnen Schalter, jede Lampe und Steckdose usw. gemacht, abschließend alles mit der Firma Kramer durchgesprochen in Plänen festgehalten und am Ende vereinbart. Dennoch zeigte sich heute auf der Baustelle, dass es einfach unbedingt erforderlich ist nochmal direkt vor Ort die Details abzusprechen.

Die Vorbereitungen für die Küche gemäß Küchenplanung

Wo sollen denn wirklich die Lampen an der Außenfassade installiert werden? Ist 1,90m Höhe für die Stromzufuhr der Wandlampen im Bad und Gäste-WC wirklich richtig oder sollte es doch lieber 1,70m sein? Und sollte die Lampe nicht doch etwas weiter nach rechts? Es gab noch viele einzelne Fragen, die wir heute zusammen klären konnten, speziell auch zum Thema „Heimkinoverkabelung“, die bei unserem Haus etwas „tricky“ ist. Aber auch das konnten wir klären.

Und deshalb an dieser Stelle ein wichtiger Tipp an alle Bauherren: man kann einen Bau nicht ohne eigene Unterstützung und gemeinsamer Absprache vor Ort durchführen, auch wenn alles noch so gut geplant ist. Einige Gewerke benötigen einfach die Unterstützung der Bauherren, damit es nicht im Nachhinein unnötige Korrekturen gibt, weil der Geschmack in der Realität etwas von der Planung abweicht. An dieser Stelle auch an die Firma Kramer vielen Dank für die Zeit, die wir heute vor Ort dafür verwendet haben, so konnten wir auch die Verkabelung des Carports noch einmal durchsprechen.

Vorbereitung für die Front-Lautsprecher im Heimkino

Aber heute mussten wir auch mal etwas tun: gemäß Absprache machen wir die Verkabelung der Lautsprecher im Heimkino selbst. Deshalb hatten wir die entsprechenden Positionen der Anschlüsse schon mit Isolierband markiert und sind diese heute noch einmal gemeinsam durchgegangen. Danach folgte dann heute Abend nach der Arbeit noch unsere Vorbereitung der Verkabelung mit Leerrohren.

Die vorbereiteten Lautsprecherkabel für die Unterputzverlegung

Wir haben uns also Leerrohre mit Zugdraht bestellt und alle nötigen Lautsprecherkabel in der entsprechenden Länge in die Leerrohre eingezogen. Nun warten wir darauf, dass die Wände entsprechend vorbereitet sind und dann legen wir die vorbereiteten Leerrohre in die entsprechenden Schlitze und Unterputzdosen. Es wird ein 7.1.2 System. Eine Arbeit, die die Elektriker natürlich im Schlaf kennen, für uns ist das aber eine neue Situation – wir haben zwar Erfahrung in der Verkabelung eines Heimkinos sind aber nun gespannt, ob am Ende auch alles so unterputzmäßig funktioniert. In unserem ersten Heimkino war im gesamten Raum Trockenbau vorhanden, hinter dem man die Kabel verstecken konnte. Hier ist das nun anders…

Der Bereich wo alle Lautsprecherkabel zusammenlaufen
Schalterdosen für die Kreuzschaltung in eines der Schlafzimmer, unten Steckdosen

Na dann „schaumermal“, wie es nun die Woche über weitergeht. Bis Freitag soll die Rohinstallation fertig sein, weil nächste Woche verputzt werden soll – sportlich!

Alles gut bedacht

…so lautet auch der Werbeslogan von Braas, dem Hersteller unserer Dachpfannen. Und das stimmt auch, unser Haus ist nun gut bedacht und fast dicht.

Die Südseite
Die Straßenseite
Es fehlen nur noch die Seiten neben den Gauben und die Firstpfannen

Zwischendurch wurde dann auch noch das Sockelfundament für das Außenteil der Luft-Wasser-Wärmepumpe gegossen, Teil der Heizungsanlage, die die BaFa mit 6.000,- Euro Zuschuss fördert:

Nun scheint auch echt endlich der Frost und damit auch der Frostfrust vorbei zu sein… 🙂

Regenrinnen und Fensterbänke

So, nun hat unser Haus auch Regenrinnen und drei Fensterbänke – mehr werden es auch nicht, da wir ansonsten überall bodentiefe Fenster haben.

Regenrinnen können auch ganz schick sein… 🙂
Fehlt noch das Fallrohr
Die Fensterbank im Gäste WC
Im Heimkinoraum
…und in meinem Schlafzimmer

Wir verstehen schon, es gibt sicherlich spannendere Blogeinträge als „Regenrinnen und Fensterbänke“ – dennoch wollten wir das hier mal festhalten, damit man später nochmal nachlesen kann, was eigentlich wann fertig gestellt wurde.

Mittlerweile haben wir auch das Angebot für die Plissees bekommen. Wir konnten ja nun alle Fenster genau ausmessen – da kann man auch echt schnell durcheinander kommen. Insgesamt werden wir 39 Plissees bestellen. Es sind so viele, da die Fenster ja zum Teil aus bis zu 4 Elementen bestehen. Wir bestellen die übrigens bei „Raumtextilienshop Kaiser“ – sehr zu empfehlen – absolut top in Preis-/Leistung, Beratung, Kundenservice usw. Die Webseite ist ebenfalls super professionell – da bleiben echt keine Fragen offen. Wir haben eine Excel-Tabelle mit allen Maßen an die Firma geschickt und prompt ein entsprechendes Angebot zurückgeschickt bekommen. Natürlich auch insgesamt nicht billig, aber dafür preiswert – und kostengünstiger als gruselige Rolläden, die das Haus zu einem dunklen Karton machen, allemal…

Ach ja, und dann gefiel uns die Eingangstür doch nicht so gut und wir haben die ein wenig verkleidet, ist ganz schick geworden, oder?

Die verschönerte Eingangstür

Na gut, das stimmt nicht so ganz. 🙂 Da die Eingangstür ja noch viel während des Innenausbaus benutzt wird, wurde sie heute mit Holz verkleidet um sie vor Schrammen und Stößen zu schützen. Auch das finden wir sehr umsichtig und professionell. Vielen Dank dafür!

Gestern hatten wir zufällig gesehen, dass eine Abdeckkappe eines Fensterscharniers gebrochen war. Das haben wir nur nebenbei erwähnt – heute war sie schon ausgetauscht worden. So macht ein Hausbau echt Spaß! Bitte weiter so… 😉

Morgen geht es dann weiter mit dem Decken des Daches.

Hereinspaziert!

Der Bauschlüssel für die Eingangstür

Heute war richtig was los an und in unserem neuen Haus. Während die Zimmerleute auf dem Dach noch mit der Unterspannbahn und den Dachlatten beschäftigt waren wurden innen gleichzeitig die Fenster und Türen eingebaut.

Ich bin um 10.00 Uhr zur Baustelle gegangen, da wir heute einen Termin mit dem Bauleiter von Richter Haus und unserem Berater vom Bauherrenschutzbund zur zweiten Besichtigung hatten. Es gab keinen Grund zur Beanstandung, bis jetzt wurde alles ohne Beanstandung fachgerecht ausgeführt – das hatten wir uns zwar schon gedacht, es ist aber natürlich schön, wenn man das bestätigt bekommt.

Die Unterspannbahn des Daches von unten.
Der Richtkranz hat nun ausgedient.
Unterspannbahn, Konterlattung und Dachlatten

Es war auch hier wieder faszinierend zu sehen, wie schnell und professionell die drei Herren die Fenster und Türen eingebaut haben. Alles ging Hand in Hand und alle Teile passten 1a in die vorbereiteten Rohbauöffnungen.

Unterspannbahn und Dachlatten sind soweit fertig, Fenster und Türen sind eingebaut
Die Wohnzimmerfenster von innen
Die Eingangstür, die weißen Flächen werden am Ende noch ausgetauscht
Die Tür im Hauswirtschaftsraum
Eines der bodentiefen Fenster, hier im Heimkinoraum
Zugang zum Hauswirtschaftsraum
Die Tür zum Schuppen ist auch schon drin
Schuppenfenster

…und jetzt freuen wir uns auf das Eindecken des Daches, dann ist die Bude erstmal dicht! 🙂

Die Dachziegel sind auch schon da…

Schuppen

Heute hatten wir einen Termin in Berlin bis zum Nachmittag und eigentlich gar nicht damit gerechnet, dass diese Woche noch weitergearbeitet wird. Als wir dann morgens an der Baustelle vorbeifuhren, waren die Herren von Firma Wilk wieder am Start. Wir dachten dann, dass sie die restlichen Arbeiten an den Giebeln fertigstellen. Unsere abendliche Spaziergehrunde zum See führt immer an der Baustelle vorbei und so waren wir dieses Mal noch ein bisschen mehr überrascht, dass der Schuppen schon hochgezogen wurde…

Die Nordseite zur Auffahrt. Das Doppelcarport wird in den Schuppen übergehen.
Die Südseite mit Fenster
Von der Terrasse aus gibt es einen etwa 2m breiten Durchgang zum Carport und Schuppen
Schuppen und Carport sind auch gleichzeitig Blick- und Windschutz

Da wir heute ja nun leider nicht da waren, konnten wir auch keinen Kaffee vorbeibringen – wir bitten an dieser Stelle um Nachsicht… 🙂

Und dann muss ich jetzt nochmal ein Foto nachliefern, das eigentlich eher zum Thema „Dach“ gehört – aber ein Foto vom Spitzboden darf auch nicht fehlen:

Gemäß Bauablaufplan geht es dann nächste Woche mit der Vorbereitung für das Dachdecken und dem Fenstereinbau weiter – dann ist das Haus so langsam dicht… 🙂

Dach – Teil 2 – Update

Meine Güte, ist eigentlich gerade Januar oder Mai? Draußen fegt immer noch ein kalter Wind aus West. Eigentlich sollten es heute 12°C werden aber wenn man jetzt vor die Tür geht denkt man echt man ist im Januar unterwegs. Wonnemonat? Derzeit nichts davon zu merken – aber das echt Abstruse ist, dass in 4 Tagen 26°C angesagt sind – Wetterkapriolen hoch 10.

Nun denn, heute gibt es nur ein kurzes Update zu gestern. Der Richtkranz hängt immer noch im strammen Wind – offensichtlich wurde auch der professionell befestigt.

Heute wurden noch die Restarbeiten am Dachstuhl durchgeführt und die beiden Giebelseiten wurden hochgemauert.

Jetzt braucht man sich nur noch das Gerüst wegzudenken, Dämmung und weißen Außenputz, anthrazitfarbene Fenster, Türen und Dachziegel vorzustellen und das Haus ist fertig… 🙂

Nächste Woche geht’s dann weiter im Text, Folie auf’s Dach, Dachlatten und Ziegel d’rauf und dann regnet es wohl nicht mehr rein…

Dach – Teil 2 – Richt“fest“

Heute wurde ein Meilenstein geschafft – Richt“fest“. Leider müssen wir das ja in Anführungszeichen schreiben, da pandemiebedingt kein richtiges „Fest“ stattfinden konnte. Dennoch haben wir ein paar Getränkekisten, Kaffee, belegte Brötchen – und natürlich einen Richtkranz – auf die Baustelle gebracht.

Aber nun erstmal der Reihe nach…
Wie gestern schon angekündigt hatten wir leichte Bedenken, ob der Kran-LKW überhaupt an das Grundstück herankommt, da vorne am Dorf die Straße aufgrund eines Stromausfalles aufgegraben wurde. Ich wollte daher pünktlich um 8 Uhr dort sein, um das eventuell koordinieren zu können. Das hat nicht ganz geklappt, weil mich meine liebe Frau schon um 7.40 Uhr unter der Dusche rausgeholt hatte – und in der Tat kam der Kran dort nicht durch. Also egal, entgegen der erlaubten Fahrtrichtung in die kleine Einbahnstraße rein (die wir natürlich abgesperrt haben) – und schon stand der Kranwagen am Grundstück.

Der Richtkranz wartet auf die richtige Höhe

…und während die fleißigen Zimmerleute nun an unserem Dachstuhl arbeiteten waren wir zur Bad-Austellung. Eigentlich hatten wir schon ziemlich klare Vorstellungen wie alles aussehen soll und was wohin soll usw. Aber wenn man dann in so einer Ausstellung ist und danach auch noch die ganzen Kataloge auf den Tisch bekommt, weiß man irgendwie nicht mehr so richtig, was man vorher wusste. Und natürlich gibt es einen Unterschied zu dem was man sich vorstellt und zu dem, was in der Bauleistungsbeschreibung beschrieben ist, die bei Richter Haus ja schon recht vielversprechend ist. Am Ende der Bemusterung sind wir dann etwas schwindelig von der Auswahl und den Preisen in unser Auto gestiegen und zurück zur Baustelle gefahren, um zwei Platten Brötchen vorbeizubringen. Na gut, so gibt es also nach dem Einzug erstmal 2 Jahre lang trockenes Knäckebrot – Hauptsache die freistehende Badewanne ist am Start!

Als wir zurückkamen, konnten wir nun das Haus in seiner eigentlichen Form erkennen. Es ist wirklich erstaunlich, wie gut die Holzteile alle aufeinander passen und nun weiß ich auch, dass die beiden größten „Balken“ Mittelpfetten heißen.

Nicht gerade ein „Fest“ – aber immerhin…
Ein schöner Moment – der Richtkranz hängt
Das ist schon eher ein bewegender Moment! 🙂

Natürlich mussten wir dann nach dem Richtspruch auch noch auf das Gerüst turnen und einen Sparrennagel einschlagen. Ich dachte zunächst die Zimmerleute machen sich einen Spaß daraus, da der Nagel eher wie eine Schraube aussah und ich deshalb nach einem Akkuschrauber fragte – aber es war tatsächlich ein Nagel. Steffi hat den Nagel dann ca. 85% eingeschlagen, ich hab 10% geschafft und der Zimmermann dann noch die restlichen 5% – vielleicht war das aber auch anders. 🙂
Ach ja – und natürlich wurde die ganze Szenerie mit einem „Havelländer Obstler“ begossen und endlich konnten wir mal zwei Schnapsgläser absichtlich auf den Boden des Heimkinoraumes knallen – müssen wir das eigentlich noch wegfegen?

Nun hat das Haus so lange wir leben zwei Andenken von uns: den gemeinsam eingeschlagenen Sparrennagel und ein 2-Cent Stück, das wir am Eingang in einem Porotonstein versteckt haben – Firma Wilk möge uns deswegen bitte nicht böse sein.

So nach und nach kamen dann doch noch einige Nachbarn vorbei und haben einige Geschenke vorbeigebracht – das war echt sehr nett. Einen Smalltalk in einem offenen „Sandsturm-Wohnzimmer“ erlebt man auch nicht so oft – aber die Fenster und Türen mussten umstandshalber heute leider noch geöffnet bleiben… 🙂

Jedenfalls haben wir uns sehr über alles gefreut und ein ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu. Vielen Dank!

…to be continued. Und da wir gerade mal wieder beim Englischen sind: „Difficult roads often lead to beautiful destinations!“

Dach – Teil 1

Gestern gab es ein etwas mulmiges Gefühl als wir „nach Hause“ kamen: direkt am Eingang zum Wohngebiet hatte das erste Haus einen Stromausfall. Um der Sache auf den Grund zu gehen, musste die verkehrsberuhigte Straße aufgegraben werden und die Baustelle entsprechend mit Bauzäunen abgesichert werden.

Soweit so gut – aber…ähm, morgen wird hier das Material für den Dachstuhl angeliefert und übermorgen soll hier ein 30-Tonner LKW mit Kran durchkommen können.

Und wie soll da jetzt ein 30-Tonner Kranfahrzeug durchkommen?

Heute Morgen wurde die Straße dann noch weiter aufgegraben und die Zufahrt noch enger gestellt. Ich bin dann also zur Baustelle gegangen und hab mit dem Zimmermann gesprochen, ob das jetzt ein Problem darstellt. Das Material für den Dachstuhl konnte zumindest schon mal angeliefert werden. Es gibt noch eine weitere Zufahrt zum Grundstück aber die ist in entgegengesetzter Richtung eine Einbahnstraße und auch recht schmal. Wir haben uns das dann gemeinsam angesehen und er meinte dann, dass das klappen müsste – schließlich müssen ja auch Feuerwehrfahrzeuge dort durchkommen können. Also bin ich nun morgen um 8 Uhr auch am Start um evtl. zu helfen z. B. die Einbahnstraße abzusperren und meine Nervosität zu besänftigen… 🙂

Nun steht auch das Werbeschild auf dem Grundstück – herzlich gerne! 🙂
Material für den Dachstuhl
Also Holzmaterial in der Größe haben wir auch noch nicht gesehen.
Wir haben ziemlich gegrübelt, wo das wohl verbaut wird – wir haben eine Idee, aber morgen wissen wir mehr.
Oben wurde die Treppenöffnung abgesichert
Die Drempel wurden schon für den Dachstuhl vorbereitet

Morgen ist also nun ein Meilenstein-Tag; das Dach wird gerichtet und der Richtkranz wird gesetzt. Der liegt hier schon in der Garage. Leider können wir pandemiebedingt ja kein Richtfest machen, aber wir möchten schon gerne einen Richtkranz im Wind flattern sehen, bestimmt ein Moment an den man sich gerne zurück erinnert. Na ja, einen Kasten Bier und ein paar Brötchen werden wir schon hinstellen. Vielleicht gibt es auch einen Havelländer Obstschnaps, mit dem wir mit den Zimmerleuten und vielleicht dem einen oder anderen Nachbarn anstoßen können – gekauft haben wir den zumindest… 🙂

Und nun hoffen wir, dass sich morgen der Kran zur Baustelle durchkämpft…