Gestern war nun wieder der Termin für die nächste Kontrolle des BSB-Beraters. Leider gab es nun doch einige Dinge die korrigiert werden müssen. Hauptäschlich ging es um die Schlitze der Elektro-Leitungen, die in vielen Wänden zu tief ausgeführt wurden. Außerdem war eine Dichtungsmanschette an einem OG-Fenster durch den Bauschaum leicht herausgedrückt worden und am Eingang und auch am Seiteneingang fehlt noch Bitumenfolie unten zum Abdichten dieser beiden Türen. Letzteres war Richter-Haus aber bekannt und offensichtlich absichtlich noch nicht fertiggestellt.

Nun muss man aber wissen dass Porotonsteine aus vielen Kammern bestehen, sie innen also viele Hohlräume haben. Das dient der Wärmedämmung. Kommt man nun beim Aufschlitzen für die Kabel zu tief in die Steine hinein passiert es sehr schnell und man ist im nächsten Hohlraum.

In der Wand zwischen Flur und Badezimmer wurde allerdings zusätzlich der Fehler gemacht, dass die Leitungen direkt gegenüber lagen und die tragende Wand also von beiden Seiten aufgeschlitzt wurde. Dadurch war dann in der Mitte nur noch ca. 5cm Poroton von den eigentlichen 17,5cm.

Die Wand vom Flur aus gesehen
…und vom Badezimmer aus gesehen
Eine tragende Wand, oben ist die Mittelpfette zu erkennen

Ich habe mich darauf hin bei der Statikerin erkundigt, ob die Wand stabilisiert werden kann oder ob der Teil erneuert werden muss. Selbstverständlich erfolgte auch eine Meldung an Richter Haus und an unseren Bauleiter, der leider gestern nicht vor Ort war.

Das Problem an dieser Stelle ist auch, dass eine der beiden schweren Mittelpfetten des Daches auf der Mauer liegt, es wirken also nicht nur Kräfte vertikal sondern auch diagonal. Wenn uns später durch Windzug die Tür zufällt oder man selbst stolpert und gegen die Außenkante der Wand fällt, könnte sie einbrechen und Risse verursachen, im schlimmsten Fall wegbrechen.

Leider hatte die Statikerin keine gute Nachricht: der Teil der Wand muss neu aufgemauert und die Elektroinstallation muss an der Stelle neu erfolgen, dann aber mit seitlich versetzten Schlitzen mit mindestens 15cm Abstand. Richter Haus wird sich nun umgehend darum kümmern und das entsprechend korrigieren.

Fehler beim Hausbau passieren immer, für eine fehlerfreie Abwicklung ist so ein Vorhaben einfach viel zu komplex und straff getaktet. Wenn das aber passiert braucht man eine Baufirma, die sich dem Thema annimmt und das entsprechend korrigiert – und so ist es hier: wir hatten keine Diskussion darüber, ob das berechtigt ist oder nicht, sondern sofort von Frau Mohneke-Richter per Telefon den Rückruf erhalten, dass sie sich darum kümmern werde. 🙂

Ich werde im nächsten Beitrag weiter darüber berichten…